Santiago de Chile

Santiago de Chile

  1. Februar 2016

Am Morgen ist strahlendes Wetter und wir beschliessen einen Tagesausflug nach Santiago zu machen. Spasseshalber versucht Otti den Preis von 300 auf 200 Dollar für uns vier Personen zu markten. Ein Taxichauffeur sagt sofort OK. Ich bin skeptisch, er ist aber ein Super Fahrer mit komfortablem Auto, spricht gut Englisch und ist sehr nett.

Nach 1 1/2 stündiger Fahrt sind wir bereits mitten in der Altstadt. Im Moment wo wir aus dem Taxi steigen, um den schneeweissen Regierungspalast der ersten Präsidentin Chiles, Michelle Bachelet zu besichtigen, beginnt eine grosse Militärparade. Etwa 100 Soldaten ziehen im Stechschritt an uns vorbei, eine grosse Musikkapelle spielt rassige Märsche und das Ganze wird umrahmt von stolzen Offizieren auf ihren Pferden. Ich glaube, die haben nur auf uns gewartet!

 

Santiago hat 8 Mio. Einwohner und ist eine gepflegte Stadt mit breiten Strassen und vielen Museen. An der Plaza de Armes ist wie üblich ein schöner Park,  die Kathedrale, weitere Verwaltungssitze, Agrikultur- und Justizpalast und die protzigen Gebäude der Banken. Gleich daneben steht „la Casa Colorada“, ein komisches rotes Haus,  das Stadt- und Geschichtsmuseum.

 

Wir fahren durch das edle „Barrio Bellavista“ mit grossem Park mit Springbrunnen, Kinderspielplätzen und Zoo. Über eine gewundene Rundstrasse kurven wir hinauf bis zur Spitze des Hügels „San Christobal“, 860 m hoch. Von hier hat man einen herrlichen Rundblick auf die Riesenstadt umgeben von vielen Vulkanen und den Schneebergen im Hintergrund. Das letzte Stück bis zur weissen Madonna geht man zu Fuss über den Kreuzweg „Las Sette Palabras“ begleitet von leiser Musik, vorbei an sieben Kreuzen, die von chilenischen Künstler gestaltet sind. Hier oben ist auch eine Art Freilichtarena, wo täglich mehrere Messen stattfinden.

 

Auf dem Heimweg fahren wir durch die fruchtbare Weingegend vom „Valle Maipo“. In diesem idealen Klima gedeihen die Reben wunderbar. Rotweine sind Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot und Pinot Noir. Weisswein vor allem Chardonnay. Sie sind alle von bester Qualität. Wir besuchen ein Weingut, von denen es hier unzählige gibt.

Trotz der Hitze von 36 Grad, ein sehr gelungener, unvergesslicher Tag.

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