Puerto Chacabuco

Puerto Chacabuco (Chile)

  1. Februar 2016

Der Hafen dieses kleinen Ortes liegt in der schönen Bucht des Aysen Fjords. Wir tendern wieder. Das

Dorf hat nur 2000 Einwohner, die sich vor allem von der Lachszucht und vom Fischfang und vom Oeko-Turismus ernähren. 70 % sind Nationalparks mit urwüchsigen Wäldern und unberührter Natur.

Wir machen eine private, fünfstündige Rundfahrt mit einem Kleinbus. Obwohl Regen angesagt war, blinzelt uns die Sonne zu.

Die Landschaft ähnelt der Schweiz, nur ist hier subtropisches Klima dh. viel Sonne und Regen, aber nie Minustemperaturen. Weiden mit Kühen, Schafen und Pferden, grüne Wiesen eingerahmt von Schneebergen. Dazwischen Flüsse und Seen. Halt beim eindrücklichen Wasserfall Santissima Virgen. Hier ist alles entweder sehr heilig oder jungfräulich. Trotzdem haben wir uns auf’s Bild gewagt.

Im Städtchen Coyhaique machen wir einen Pipi und Erfrischungshalt. Wir schlendern durch den Touristenort mit sehr vielen Backpackers. Hier werden Wander- Kletter- Reitausflüge und Cannoning angeboten. An den Marktständen verkaufen einheimische Frauen ihre selbstgestrickten Pullover, Mützen aus Alpacca oder Vikunja Wolle und andere Handwerksprodukte. Sie haben fast alle breite, braune Gesichter und rabenschwarze dichte Haare und meistens einen Zopf. Sie trinken meistens Mate Tee, das Nationalgetränk. Eine Tasse ist vollgestopft mit diversen Kräutern. Dann wird während des ganzen Tages immer wieder heisses Wasser dazu geleert und stark gesüsst. Der Mate Tee wird mit einer Art silbriger Strohhalm getrunken.

 

Kaum sind wir wieder auf dem Schiff, ertönt der dumpfe Ton der Schiffssirene und wir fahren wie immer unter Musikklängen ab. Kurz darauf passieren wir eine Engnis, sodass wir vom Balkon aus fast den Wald berühren können. Unser Kapitän hat uns bis anhin jedoch immer sicher durch alle Arten von Wetter und Wellen geführt.

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