Ushueia

Ushuaia (Argentinien)

  1. Februar 2016

Ist die südlichste Stadt der Welt mit 60‘000 Einwohner. Sie ist Attraktion für Touristen, Wanderer, Forscher, Skifahrer im ewigen Schnee und Ausgangspunkt für die Antarktis Expeditionen.

Am Morgen erkunden wir den hübschen Ort zu Fuss. Schönes Wetter, rauer Wind, Häuschen wie in Norwegen aus Holz und ganz farbig. Hier ist auch die argentinische Marine mit Kriegsschiffen präsent, die damals den Falklandkrieg verloren hat. Überall erfreuen uns Lupinen in vielen Farben und alle Blumen sind viel intensiver, da sie ja nur im kurzen Sommer blühen. Es ist momentan 18 Std. hell am Tag bis 22.00 h abends.

Am Mittag fahren wir mit andern Schweizern mit einem Taxi zum Nationalpark von Feuerland. Hier haben die Männer der argentinischen Strafkolonie eine Eisenbahn bauen müssen, um Bäume zu fällen um das Gefängnis und das Städtchen mit Holz zu versorgen. Dieses alte Schmalspur Dampfbähnli, das heute dank Freiwilligenarbeit wieder fährt, will Hj. unbedingt anschauen. Es ist herzig, fährt aber erst 7 km weit, ein Winzling! Der Park ist wunderschön, überall Fjorde mit Holzstegen, viele Campingplätze im lauschigen Wald mit knorrigen Bäumen. Berge zum Teil noch vom Schnee verzuckert, und eine schöne Naturlandschaft. Wir sehen das Ende der berühmten „Panamericana“, hier als RN 3,  welche von Alaska bis „Tierra del Fuego“ 17‘848 km lang ist.

Die Wiesen und Moore sind voller kleiner Blumen, ähnlich wie unser Bergfrühling. Überall kreisen grosse Vögel. Wir sind hell begeistert. Auf den Weiden grasen freilaufende Pferde wie im Jura. Das Ende der Welt ist jetzt im Sommer ein Paradies

Kap Horn

Kap Horn (Chile)

  1. Februar 2015

Wir navigieren der Südküste entlang, passieren das Kap San Diego und nehmen direkt Kurs zum Kap Horn. Es wird kühler und windiger und die Wellen immer höher. Von weitem sehen wir das „Kap Hoorn“, es wurde von einem Holländer 1616 entdeckt, der auf der Suche war einen kürzeren Weg nach Ostindien zu finden. Hier prallt der Pazifische Ozean auf den Atlantik. Die „Isla Hornos“ besteht aus zwei Gipfeln, der höhere ragt 424 m aus dem Meer, hat schwarze Klippen und fällt steil ins Meer ab. Es gibt noch einen Leuchtturm und eine Kapelle. An 200 Tagen im Jahr ist hier Sturm mit Wellen bis zu 20 m. Meist liegt das Kap im Nebel und man sieht gar nichts. Hier sind seit hunderten von Jahren schon viele Schiffe gestrandet oder zerschellt. Auch wir haben hohen Seegang, aber nur ca. 8 m hohe Wellen und eine Windstärke von 100 km bei der Umrundung des Kaps. Wir „bambelen“ in den Gängen herum. Aber man merkt relativ wenig auf unserem grossen Schiff und wir schlafen trotzdem gut.

Als wir am nächsten  Morgen bei Tagesanbruch erwachen sind wir im Beagle-Kanal und kommen dann um 8.00 h wohlbehalten in Ushuaia an.

Leider ist während einigen Tagen unser Notebook komplett ausgestiegen. Wir hätten keine Fotos mehr runterladen können und keinen Blog  und keine Mails mehr schreiben können.  Wir rätselten bereits, wo wir ein neues kaufen könnten, was hier am Ende der Welt sicher schwierig sein dürfte.

Wie durch ein Wunder hat es sich selbst wieder repariert. Hoffentlich bleibt es so !! Auch ich lag mit einer Erkältung darnieder, bin aber dank einer Antibiotika Spritzenkur des Schiffsarztes auch wieder auf den Beinen und wieder fit „for fight“.

Beagle-Kanal um 06.00 h