Eilat

Eilat (Israel)                                                                                                                              

15.04.2016

In der Nacht fuhr unser Schiff den kurzen Weg von Jordanien nach Israel. Wir haben nichts davon gemerkt, denn wir schlafen in unserem kleinen Reich immer wie die Murmeltiere. Als wir wie üblich aufs HeckDeck zum Morgenessen gehen, sehen wir viele Hundert japanische Autos im Hafen stehen. Verrückt, wenn man denkt wie die Strassen heute schon so verstopft sind.

Israel, ein junger Staat mit alten Wurzeln, oder das Land wo Milch und Honig fliesst. Ein Land inmitten von drei Kontinenten, nämlich Europa, Asien und Afrika, würde viel Interessantes bieten. Fruchtbare Landschaften, die Wüste Negev, viele religiöse Orte wie Jerusalem, Bethlehem etc. aber auch das Tote Meer mit dem hohen Salzgehalt.

Wir könnten wieder einen 11 stündigen Ausflug zum Felsen von Masada machen. In dieser Felsfestung haben sich 960 Juden in den Tod gestürzt, um nicht ihren Feinden, den Römern, in die Hände zu geraten.  Heute möchten wir aber lieber Faulenzen.

Ein Shuttlebus bringt uns in die Stadtmitte von Eilat. Zuerst mussten wir uns einer langwierigen Kontroll-Prozedur  unterziehen.  Es ist verständlich, dass viele Länder Angst vor Terroranschlägen haben. Aber hier sieht man besonders viele Soldaten mit Waffen.

Schalom Eilat.

Der Ferienort ist bekannt für seine schöne Unterwasserwelt und fürs Sonnenbaden. Die Stadt ist modern und hat schön bepflanzte Kreisel. Wir spazieren der Meerespromenade entlang. Es gibt viele Sand- oder Kieselstrände mit Liegestühlen und Sonnenschirmen, teils auch mit Palmen. Komischerweise liegt mitten im Zentrum der Flughafen. Die Flugzeuge setzten direkt über unseren Köpfen zur Landung an.  Man kann also vom Flugzeug aus mit dem Köfferli ins Feriendomizil spazieren! Es gibt noble grosse Hotels und dahinter die lange kahle Bergkette. Ein sehr spezielles Bild. Es zieht uns heute mehrmals in kühlende, klare Wasser, das nur noch 26 Grad warm ist.

Nach dem Mittagessen wollten wir eine Fahrt mit einem Glasbodenboot machen. Es dauerte aber so lange bis das Essen kam, das unser Schiff unterdessen schon abgefahren war. Macht nichts, in diesen Ländern braucht es halt mehr Geduld. So höcklen wir trotzdem zufrieden da, schauen zu wie Shisha Pfeife geraucht wird, wie die strengeren jüdischen Familien in dunklen Kleidern spazieren, aber auch die jungen Frauen, die halbnackt und mit einer Wodkaflasche in der Hand mit ihren super coolen Boys herumalbern.

Am Jachthafen hat es mehrere alte, hölzerne Zweimaster, die uns besonders gut gefallen. Am Nachmittag füllt sich der Strand und es scheint, dass viele ehemaligen Touristen von Sharm el Sheik jetzt nach Eilat gekommen sind. Wir schwimmen nochmals ausgiebig und kehren zum Schiff zurück. Abends fährt das Schiff ab. Wir stehen auf dem Sonnendeck und sehen das Lichtermeer von Eilat und auf der andern Seite von Aqaba langsam verschwinden.

Weiterfahrt nach Kreta. Drei Seetage, einer davon ist die Durchfahrt durch den Suezkanal. Das Ende unserer Reise rückt immer näher.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert