Dubai (Vereinigte Arabische Emirate)
- April 2016 (2. Tag)
Jetzt ist Sightseeing angesagt im roten Doppelstöcker Bus. Er hat sogar oben ein Sonnendach, was bei 34° C Hitze sehr nützlich ist. Wir beginnen mit der Beach Tour. Dubai hat viele Kilometer lange Sandstrände in Stadtnähe. Wir fahren durch schöne Wohnhäuser in dieser gesuchten Gegend. Beim Hotel „Burj Al Arab“, dem 7 Sternhotel, das wie ein geblähtes Segel aussieht stoppen wir. Hier hat es einen Helikopter Ladeplatz und ein Unterwasser Restaurant. Daneben im „Jumeira Beach“ Hotel, (in Form einer Welle gebaut), ist die Umgebung auch sehr schön. Riesige Palmen und Wasserstrassen mit Gondeln und Souks. Dann fahren wir auf einer langen Strasse ins Meer hinaus. Die Häusern haben viereckigen Windtürme (eine alte Art der Air Kondition), zum eindrücklichen „Atlantis the Palm“ Hotel hinaus. Dieses sieht aus wie ein Märchenschloss und ist nachts beleuchtet.
Von hier aus kann man einen Helikopter Rundflug machen, mit Sicht über die künstlich geschaffene Insel in Form einer Palme, mit Resorts und Ferienhäuser für Millionäre. Man kann auch im Wasserpark Atlantis mit den Delphinen schwimmen. Wir machen das nicht und fahren ganz bescheiden im Bus weiter bis zum „Burj Khalifa“, wo wir aussteigen. Der nadelartige Turm mit 189 Stockwerken und 828 m Höhe, ist momentan noch das höchste Gebäude der Welt. In Dubai muss alles spektakulär sein, aber auch hier spürt man die Immobilienkriese und viele geplante Bauwerke werden vorläufig zurückgestellt.
Die zweite Tour ist die „historische Route“. Mitten durch die Stadt führt wie ein Fluss, ein künstlich erstellter Meerarm, der Dubai Creek. Er endet im Landesinneren in einer flachen Lagune, in der man Tausende von Flamingos bestaunen kann. Zuerst fahren wir wieder durch andere Wolkenkratzer aber ältere. Wir fahren an vielen Blumenrabatten, Parks und dem botanischen Garten vorbei und auch am Goldsouk. Hier drin sind 23 Tonnen Gold. Wenn eine Frau heiratet, sollte sie möglichst viel Goldschmuck haben, das ist ihr Kapital, das ihr gehört, im Fall einer Scheidung. Da ich keinen Schmuck brauche, fahren wir lieber mit einer der zahlreichen „Abras“, einer Art Wassertaxi oder Fähre über den Fluss, dicht gedrängt mit den Einheimischen. Auf dem Wasser wimmelt es von kleinen Booten und grossen Dhau, die Waren schleppen.
Rundum stehen Moscheen zum Teil auch mit schönen, blauen Kacheln geschmückt. Vor dem Dubai Museum, das im alten Fort untergebracht ist, stehen die Besucher Schlange. Das war einst der Regierungssitz der Scheiche und könnte uns viel über die Geschichte Dubais erzählen.
Im Gewürz Souk riecht es intensiv. In Jute Säcken lagern Gewürze aller Art und Farben. Das sieht sehr schön aus. Da wir etwas kaufen und den Preis nicht herunter markten, erklärt uns der Händler die unbekannten Gewürze und gibt uns verschiedenes zum Probieren. Die Datteln sind sehr süss, die Schokolade schmeckt ganz anders und auch der Safran sieht anders aus als bei uns. Es gibt auch wunderbare Stoffe zum Kaufen. Könnte ich besser nähen, so wäre das eine super Gelegenheit für einen Grosseinkauf. Wir schauen und staunen und die Zeit rennt uns davon. Am Ufer werden überall alt Holz-Dhaus beladen und wir könnten einfach stehen bleiben staunen über das quirlige Leben hier.
Kaum sind wir wieder auf dem Schiff, fährt es schon ab nach Oman.