Sydney

Sydney (Australien)

  1. März 2016

Gegen Mittag fahren wir bei strahlendem Sonnenschein vorbei an vielen bewaldeten Landzungen in die schöne Bucht von Sydney ein. Da heute Sonntag ist, wimmelt es rundum von Segelbooten und Ausflugsschiffen. Es ist ein richtiger Wow- Effekt, das berühmte Opera House und gleich daneben die imposante Bogenbrücke (auch Kleiderbügel) genannt, zu sehen. Da es im Hafen nur einen Platz für ein Kreuzfahrtschiff hat, ankern wir draussen und tendern.

Wir kommen im historischen Viertel, dem Quartier „the rocks“ an. Hier war früher die Sträflingskolonie.  Sie mussten Backsteine herstellen, aus denen fast alle Gebäude in Hafennähe gebaut wurden. Heute sind die alten Backstein-Häuser schön renoviert und zu trendigen Restaurants und Pubs geworden. Dazwischen liegen blumengeschmückte Plätze.

Wir rüsten uns mit einem Stadtplan aus, tanken Australische Dollars und dann geht’s zu Fuss los.

Am Circular Quay kommen aus allen Richtungen die gelb grünen Fähren an. Wir werden von zwei Kopf bis Fuss bemalten  Aborigines empfangen und den tiefen Klängen des Digeridoos. Hier unterhalten viele Strassenkünstler ihr Publikum.

Genauso wie in Neuseeland, ist hier auch Linksverkehr, also heisst‘s „ufpasse“ beim Überqueren der Strasse. Jede Strasse ist mit Bäumen gesäumt, sodass man immer im Schatten ist. Wir spazieren vorbei an unzähligen Boulevard Cafés zum Opera House. Eine grosse Menschenmenge, hauptsächlich Asiaten, ist mit Fotografieren und Selfies erstellen beschäftigt.

 

Der Blick auf die Harbour Brücke ist sehr schön. Sie wurde 1932, nach 8 Jahren Bauzeit fertiggestellt und hat eine Fahrbahnbreite von 49 m. 8 Autostrassen, zwei Geleise für den Zug, Velo Wege und Fussgängerstreifen. Je nach „Rush hour“ kann man die Fahrbahnen umstellen z.B. 2 Spuren stadtauswärts und 6 Spuren stadteinwärts und abends die Fahrbahnen umkehren, um so den Verkehr zu verflüssigen.  6 Mio. Nieten halten dieses technische Meisterwerk zusammen. Man kann auch für ca. 300 AUD angeseilt, ganz oben über die Bogen- Brücke laufen. Das ist Nervenkitzel pur mit  schöner Aussicht.

 

Vom botanischen Garten der sein 200 jähriges Bestehen feiert sind wir sehr begeistert. Er hat Baumriesen, Teiche, schöne Aussichtspunkte und wunderbare Blumen. Dazwischen spazieren  unzählige Ibisse mit ihren langen Schnäbeln umher und machen sich lauthals bemerkbar. Die Rosengärten mit alten, seltenen Rosensorten duften gut. Daneben steht ein Gebäude, das wie ein Schloss aussieht, das war früher die Reithalle des Gouverneurs und ist heute  die Musikakademie. Wir laufen mit müden Beinen zum Schiffssteg zurück.

Dort stossen wir auf eine riesige Warteschlange von Costa Passagiere. Der Einstieg in das kleine Schiff, das  vergeblich versucht anzulegen, ist wegen der grossen Wellen zu gefährlich und es fährt wieder weg. Das Pfeifen und Schimpfen der erbosten Passagiere nützt nichts. Nach einer Stunde holt uns ein stärkeres Schiff ab und wir kommen wieder wohlbehalten auf die Luminosa zurück.

Abends sehen wir uns die Show der Aborigines an. Sie erklären ihre Tänze und geben uns Einblick in ihre Kultur und ihre Verbundenheit mit der Natur und den Tieren. Trotzdem bleibt uns ihre Art sich auszudrücken ziemlich fremd.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert