Auckland (Neuseeland)
- März 2016
„Kia ora“ (willkommen) im Land der Kiwis. Kiwis nennen sich die Neuseeländer selbst. Der Kiwi ist der Nationalvogel, der leider fast ausgestorben war, jetzt aber wieder in Zoos gezüchtet wird. Kiwi ist aber auch die meist exportierte Frucht dieses Landes und sehr gesund. Dieses Jahr gibt es eine absolute Rekordernte!
Neuseeland besteht aus einer Nordinsel und einer Südinsel. Die Südinsel hat viel kälteres und raueres Klima, da sie näher an der Antarktis ist. Sie hat hohe Schneeberge, Fjorde, Wasserfälle, Gletscher und unendlich viele Wälder und ist kaum besiedelt. Man sagt es gebe da mehr Schafe als Menschen. Die grösste Stadt ist Christchurch, die beim starken Erdbeben vom Juni 2011 schwere Schäden hatte.
Die Nordinsel ist viel milder mit der Hauptstadt Wellington und der grössten Stadt Auckland mit 1,5 Mio. Einwohner. Es ist ein buntes, aber friedliches Völkergemisch. 40 % sind Europäer, meistens Briten, 15 % Maoris und Polynesier und 18 % Asiaten. Es gibt 48 meist erloschene Vulkane, aber man weiss nie, wann wieder einer ausbricht.
Die Costa schlängelt sich frühmorgens zwischen vielen unbewohnten Inseln hindurch. Da gibt es nur Wald, keine Strassen, kein Haus. Plötzlich taucht die Skyline von Auckland vor uns auf. Es scheint eine moderne Stadt mit vielen Hochhäuser und dem Sky Tower zu sein. Davor liegt das ursprüngliche gelbe, schön renovierte Zoll- und Ferry Gebäude, wo wir anlegen.
Unser Ausflug führt uns vom Zentrum aus über die 1 km lange Harbour Bridge zum schönen Vorort Devonport. Man hat eine herrliche Sicht auf die Stadt und den riesigen Jacht-Hafen mit über 2000 Booten. Wir fahren durch ausgedehnte Parkanlagen mit gepflegtem grünen Rasen und alten Bäumen mit imposanten Wurzeln. Hier sieht man viele hübsche Häuser im viktorianischen Baustil mit Gärten voller Blumen. Jeder Kiwi möchte ein eigenes Haus besitzen und nicht in einem Block wohnen.
Erster Stopp ist bei den Wintergärten. Das sind altmodische Glashäuser mit wunderbaren exotischen Blumen, wildwachsenden Urwaldbäumen, grossen Farnen und Teichen mit Seerosen darin. Mein Herz schlägt natürlich höher.
Die Stadt ist umgeben von Sandstränden, die berühmt sind für Windsurfen und schnorcheln.
In den grossen Parks wird gerne gepicknickt, Rugby oder Kricket gespielt und es gibt auch viele Konzerte und Open Airs hier.
Am Nachmittag fahren wir mit dem öffentlichen Bus steil den Hügel hinauf zum schneeweissen, imposanten Marmorbau, dem Auckland Museum. Hier lernt man viel über die Geschichte der Seefahrt, die Vulkane und Erdbeben. Man kann die Schiffe sehen, mit denen die Maoris nach Neuseeland fuhren und vieles über die Kultur der Ureinwohner lernen.
Maoris
Im Museum kann man zwei Original Häuser sehen, die mit reichen Holzschnitzereien verziert sind. Auf dem Dach oder über der Türe wacht immer der Urahn der Familie. Im kleineren Haus wohnte eine Familie. Im grossen Haus wurden die Versammlungen abgehalten. Die geschnitzten Figuren sind wirklich eindrücklich, aber auch furchteinflössend. Maoris waren immer ein kriegerisches Volk. Bei Ihren Tänzen (HAKA) genannt zeigen sie zuerst die Waffen, Schlagstöcke und wirbeln damit herum. Ihre Gesichter sind dh. waren früher tätowiert und sie werden immer wilder, stossen Schreie aus, machen komische Grimassen und strecken die Zunge heraus. Abends hatten wir eine Maori Tanzshow auf dem Schiff. Das ganze Gehabe ist für uns sehr ungewohnt.