Auckland

Auckland (Neuseeland)

  1. März 2016

Am nächsten Morgen, gehen wir durchs Marine- dh. Zollgebäude, wo man immer von Suchhunden  beschnüffelt wird. Alle Inseln haben Angst, dass man Drogen,  Fleisch, Früchte oder Blumen auf die Insel bringt. Sie wollen keine  Krankheiten oder eingeschleppten Keime, die ihre riesigen Obstkulturen anstecken könnten.

Wo früher ein riesiger Hafen mit alten Lagerschuppen stand, ist heute eine moderne und schöne Waterfront entstanden mit vielen einladenden Restaurants. Sie ist autofrei und lädt  zum Promenieren ein. Wir schlendern an den vielen Segelbooten, teils protzige Jachten vorbei und gehen über alte Ziehbrücken, sehen Wasserflugzeuge und Fähren abfahren, welche die umliegenden Inseln mit dem Nötigsten versorgen. Der imposante Sky Tower überragt den ganzen Hafen.

 

Rund um die Stadt hat es riesige Wälder mit Fichtenbäumen. Das Holz wird nach Asien verschifft und kommt als Möbel wieder zurück. Die vielen Kühe hier produzieren viel Milch. Diese Milchprodukte wurden früher nach Grossbritannien verschifft, heute aber alles nach Asien.

Wir “lädelen“ in der Queen Street mit den noblen Geschäften (wie Bahnhofstrasse), „höcklen“ in einem Boulevard Café und amüsieren uns über die vielfältigen Menschentypen, die an uns vorbei spazieren.

Wir hatten wieder grosses Wetterglück, denn am frühen Morgen hat es noch geregnet. Die abendliche Ausfahrt aus dem Hafen, vorbei an vielen Segelschiffen ist schön und gemütlich. Hier in Neuseeland würde es sich gut leben lassen.

Weiterfahrt Richtung Australien.

Auckland

Auckland (Neuseeland)

  1. März 2016

„Kia ora“ (willkommen) im Land der Kiwis. Kiwis nennen sich die Neuseeländer selbst. Der Kiwi ist der Nationalvogel, der leider fast ausgestorben war, jetzt aber wieder in Zoos gezüchtet wird. Kiwi ist aber auch die meist exportierte Frucht dieses Landes und sehr gesund.  Dieses Jahr gibt es eine absolute Rekordernte!

Neuseeland besteht aus einer Nordinsel und einer Südinsel. Die Südinsel hat viel kälteres und raueres Klima, da sie näher an der Antarktis ist. Sie hat hohe Schneeberge, Fjorde, Wasserfälle, Gletscher und unendlich viele Wälder und ist kaum besiedelt. Man sagt es gebe da mehr Schafe als Menschen. Die grösste Stadt ist Christchurch, die beim starken Erdbeben vom Juni 2011 schwere Schäden hatte.

Die Nordinsel ist viel milder mit der Hauptstadt Wellington und der grössten Stadt Auckland mit 1,5 Mio.  Einwohner. Es ist ein buntes, aber friedliches Völkergemisch. 40 % sind Europäer, meistens Briten, 15 % Maoris und Polynesier und 18 % Asiaten. Es gibt 48 meist erloschene Vulkane, aber man weiss nie, wann wieder einer ausbricht.

Die Costa schlängelt sich frühmorgens zwischen vielen unbewohnten Inseln hindurch. Da gibt es nur Wald, keine Strassen, kein Haus. Plötzlich taucht die Skyline von Auckland vor uns auf. Es scheint eine moderne Stadt mit vielen Hochhäuser und dem Sky Tower zu sein. Davor liegt das ursprüngliche gelbe, schön renovierte Zoll- und Ferry Gebäude, wo wir anlegen.

 

Unser Ausflug führt uns vom Zentrum aus über die 1 km lange Harbour Bridge zum schönen Vorort Devonport. Man hat eine herrliche Sicht auf die Stadt und den riesigen Jacht-Hafen mit über 2000 Booten. Wir fahren durch ausgedehnte Parkanlagen mit gepflegtem grünen Rasen und alten Bäumen mit imposanten Wurzeln. Hier sieht man viele hübsche Häuser im viktorianischen Baustil mit Gärten voller Blumen. Jeder Kiwi möchte ein eigenes Haus besitzen und nicht in einem Block wohnen.

 

Erster Stopp ist bei den Wintergärten. Das sind altmodische Glashäuser mit wunderbaren exotischen Blumen, wildwachsenden Urwaldbäumen, grossen Farnen und Teichen mit Seerosen darin. Mein Herz schlägt natürlich höher.

Die Stadt ist umgeben von Sandstränden, die berühmt sind für Windsurfen und schnorcheln.

In den grossen Parks wird gerne gepicknickt, Rugby oder Kricket gespielt und es gibt auch viele Konzerte und Open Airs hier.

 

Am Nachmittag  fahren wir mit dem öffentlichen Bus steil den Hügel hinauf zum schneeweissen, imposanten Marmorbau, dem Auckland Museum. Hier lernt man viel über die Geschichte der Seefahrt, die Vulkane und Erdbeben. Man kann die Schiffe sehen, mit denen die Maoris nach Neuseeland fuhren und vieles über die Kultur der Ureinwohner lernen.

 

Maoris

Im Museum kann man zwei Original Häuser sehen, die mit reichen Holzschnitzereien verziert sind. Auf dem Dach oder über der Türe wacht immer der Urahn der Familie. Im kleineren Haus wohnte eine Familie. Im grossen Haus wurden die Versammlungen abgehalten. Die geschnitzten Figuren sind wirklich eindrücklich, aber auch furchteinflössend. Maoris waren immer ein kriegerisches Volk. Bei Ihren Tänzen (HAKA) genannt zeigen sie zuerst die Waffen, Schlagstöcke und wirbeln damit herum. Ihre Gesichter sind dh. waren früher tätowiert und sie werden immer wilder, stossen Schreie aus, machen komische Grimassen und strecken die Zunge heraus. Abends hatten wir eine Maori Tanzshow auf dem Schiff. Das ganze Gehabe ist für uns sehr ungewohnt.