Tahiti

Tahiti (Franz. Polynesien)

  1. – 28. Februar 2016

Fast die ganze Insel Tahiti ist von einem Riff umgeben. Ein Lotse führt unser Schiff durch die ganz schmale Lücke des Riffs in den schönen Hafen von Papeete. Tahiti ist die grösste Insel und besteht aus zwei Teilen. Da wir  direkt neben dem palmengesäumten Hauptboulevard und dem Jachthafen liegen, ist es zu Fuss nur wenige Minuten bis ins Zentrum. Es ist schwülheiss. Hier gibt es nur zwei Jahreszeiten, nämlich die Regen- und die Trockenzeit. Momentan ist Regenzeit und es gab bis gestern in der Region schwere Stürme und Überschwemmungen. Auf See haben wir davon zum Glück nichts gemerkt. Wir beschaffen uns Central Pazifische Francs, denn dies ist immer noch eine Französische Kolonie. Wir besichtigen die Markthalle, in der reger Betrieb herrscht. Weil heute Samstag ist, werden überall farbenprächtige Blumenkränze geflochten, die finden regen Zuspruch bei den hübschen Polynesierinnen, aber auch bei den weniger hübschen Kreuzfahrt Passagieren. Es gibt auch hübsche Pareos zu kaufen, Parfums aus Jasmin, Ananas und Franchipani und natürlich die wohlduftende Vanille. Hansjürg geht noch zum Coiffeur und parliert fleissig in Französisch. Ich mache unterdessen eine kleine Shopping Tour. „Pape“ heisst Wasser „Ete“ heisst Korb, Papeete heisst also Wasserkorb, weil es an dieser Stelle Trinkwasser gab. Vor ein paar Tagen war der franz. Präsident Hollande hier und hat versprochen, den polynesischen Inseln jährlich einen grossen Millionenbetrag als Wiedergutmachung zu geben, für das jahrelange Verschweigen der Schäden, die den Bewohnern durch die 193 Atomversuche, die hier stattgefunden haben.

Am Nachmittag machen wir einen Busausflug. Wir fahren zum Venuspunkt. Hier landete 1769 James Cook, als er auf Forschungsreise zur Beobachtung der Venus war.  Hier steht auch noch der einzige 33 m hohe Leuchtturm der noch funktioniert. Hier kamen auch die ersten Missionare an Land, die den Polynesiern den „richtigen Glauben und die  christliche Moral lernten“.  An diesem Strand wurde 1962 auch der Film „Meuterei auf der Bounty“ mit Marlon Brando gedreht. Die Fischer fahren von hier aus mit ihren Auslegerbooten auf See und die Surfer geniessen die grossen Wellen.

Am „Trou du Souffleur“ hat es einen Lavatunnel. Wenn die Wellen sich an den Felsen brechen und das Meerwasser in den Tunnel hineinströmt, entsteht ein mächtiger Gischt-Geysir, der die Leute anspritzt ein lautes Pfeifgeräusch macht. Hier wurden vor einem Jahr auch 100 Häuser und Autos beschädigt bei einem der zahlreichen Unwetter. Man sieht immer noch ganze Schutthügel mit Hausrat. Zum Schluss sehen wir vom Point Belvedère aus die ganze Stadt Papeete mit den schützenden Riffen an denen sich die Wellen brechen. Auf der andern Seite sehen wir riesige Gummibäume und ein an den Berghängen urwaldmässiger Regenwald.

Gegen Abend verlassen wir das Schiff nochmals, gehen ins nahe gelegene Handwerkszentrum, wo Musik gemacht und gesungen wird. In der Zwischenzeit haben sich hier ganz viele „Roulottes“ aufgebaut. Das sind fahrbare Imbisswagen, dh. kleine Restaurants wo sich die ganze Familien am Samstagabend mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Es duftet überall und alle sind fröhlich. Natürlich machen wir auch noch Fötelis von der hellbeleuchteten Costa Luminosa.

Zur Information:             Texte:  Silvia  die Schreibmamsell

Fotos:  Aufnahmen Silvia, Bearbeitung Hansjürg

Blog:    Hansjürg Kreation und Ausführung

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