Buenos Aires

Buenos Aires

  1. Januar 2016

Ausflug zu den Gauchos

Tagesausflug in die Pampa = riesige Weideflächen. Die Einwanderer brachten Rinder und Pferde mit, die sich in der wilden Natur vermehrten. Später wurden auch Getreide- und Zuckerrohr Felder angelegt.  Diese Ländereien gehörten einigen Familien, die immer reicher wurden. Die Ureinwohner wurden vertrieben oder ermordet. Die Entwicklung Südamerikas ist mit viel Blut und Leid verbunden.

 

Die Städte vergrösserten sich und die Nachfrage nach Agrarprodukten wuchs. Das führte zu besserer Zucht, zum Maschinenpark, zu Konservenfabriken und Kühllagern und zur Eisenbahn für den Warentransport.

Gauchos = Männer zu Pferd. Viele sind Mischlinge von spanischen Soldaten und Indiofrauen. Sie sind nicht sesshaft, freiheitsliebend und stark. Sie treiben die riesigen Vieherden zusammen und helfen auf den Farmen.

 

Wir besuchen die Estancia de las Mimosas, 1 ½ Fahrstunden ausserhalb der Stadt. Das weisse, hübsche Farmerhaus liegt inmitten von Blumen. Rundherum hat es viele freilaufende Tiere, Hühner, Pfauen, Geissen, Schafe, Enten und grosse Hunde. Die Kühe und schwarzen Rinder (Angus Beef) und die Pferde grasen überall. Wir können alles besichtigen und reiten oder Kutsche fahren.

Es gibt eine Reitershow und ein reichhaltiges Mittagessen. Empanadas = Teigtaschen mit Fleisch oder Gemüse, Curros = scharfe Würstchen und Asado, die = typische auf dem Grill gemachten saftigen Fleischstücke, die butterzart sind. Danach folgt eine Tanzshow mit Folklore und zum Abschluss gibt es den Mate-Tee, das stark gesüsste Volksgetränke aus Kräutern.

Buenos Aires

Buenos Aires (Argentinien)

  1. Januar 2016

Diese riesige Stadt mit 12-14 Mio. Einwohner liegt im Mündungsgebiet des Paranà Flusses und wurde 1580 gegründet und von den Spaniern kolonialisiert. Sie ist ein Schmelztiegel der verschiedensten Kulturen und Einwanderer. 1818 wurde sie unabhängig und ist heute eine dynamische und blühende Metropole, leider auch mit viel Kriminalität.

 

Wir liegen im riesigen Frachthafen inmitten von tausenden Containern, welche mit modernsten Kranen auf die Containerschiffe verladen werden. Unser acht stündiger Ausflug beginnt mit einer Stadtrundfahrt. Halt an der Plaza del 25. Mayo. Hier stand eine Festung als Schutz gegen die Piraten. An dieser Stelle steht heute das rosafarbene Rathaus. Vom Balkon aus präsentierte sich Peron mit seiner Frau Evita dem Volk. Der Platz ist riesig und imposant, mit vielen Monumenten und einem hohen Obelisk. Morgen wird hier eine grosse Demonstration gegen die korrupte Regierung stattfinden. Die Absperrungen, die Polizei, die Wasserwerfer und diverse TV Sender sind schon vor Ort.

Daneben ist die Kathedrale mit dem, von Grenadieren bewachten Grabmal des Generals José de San Martin. Er ist der Befreier und Nationalheld des Landes. In dieser Kirche war der heutige Papst Franziskus Bischof von Buenos Aires.  Er wird sehr verehrt und überall hängen Bilder von ihm.

 

Die Strassen sind sehr breit bis 20 Fahrbahnen, je 8 in jede Richtung und Busspuren und mit blühenden Bäumen versehen.

 

Im Bario de la Boca liegt das blau gelbe Fussballstadion, wo die Fans zu Tausenden hin pilgern.

In diesem Stadtviertel lebten nur alleinstehende italienische Einwanderer, die vor allem aus Genua kamen. Bald schon gesellten sich auch einheimische Frauen dazu und es gab viele Bordelle. Dann entstand der Tango Tanz, der sehr erotisch ist und viel Körperkontakt hat und immer von einem Bandeon begleitet wird.

In diesem lebhaften Viertel mit den vielen farbigen Wellblechhäusern, meistens Restaurants und Bars,  wird an jeder Ecke Tango getanzt. Das freut natürlich die Touristen und auch die Tänzer, wenn sich der Hut mit Dollars füllt. Hier leben auch heute noch viele Maler und Bildhauer. Es sieht aus wie am Montmartre in Paris.

 

Das Mittagessen, ein leckeres Buffet,  ist im ehemaligen Hafenquartier mit den Dockanlagen von San Telmo. Die vielen  roten Backsteinhäuser und Lagerschuppen wurden schön renoviert und überall stehen alten Hafenkräne. Das ganze Gebiet ist zum heutigen Ausgeh- und Restaurant Quartier geworden. Direkt dahinter schiessen die Hochhäuser aus dem Boden.

 

Zum Abschluss kann man in der Fussgängerzone der Calle Florida shoppen. Sie ist die Bahnhofstrasse von Buenos Aires, teure Läden und überrissene Preise. Da wir aber sowieso keine einheimischen Pesos haben, widerstehen wir dieser Versuchung und spazieren im nahegelegenen Park. Schöne alte Bäume und ein riesiger Gummibaum.